Vom Lehrling zur Schätzmeisterin. Ein Jahrzehnt ist Claudia Fusch bereits Teil des Dorotheum. 2014 startete sie ihre Karriere bei DOROTHEUM Juwelier als Lehrling im Einzelhandel für Uhren und Juwelen. Mittlerweile begutachtet sie als Schätzmeisterin bei DOROTHEUM Pfand in der Wiener Filiale Lugner City tagtäglich eine Vielzahl an Preziosen und Effekten, berät mit großer Leidenschaft ihre Kundinnen und Kunden.
Wie sie ihren Mädchentraum zum Beruf machte, welche Uhren große Freude in ihr wecken und Tipps rund um den derzeit hohen Goldpreis erfährst du im Interview mit unserer Kollegin Claudia Fusch.
Claudia, welche beruflichen Vorstellungen hattest du an das Dorotheum, als du 2014 als Lehrling in das Unternehmen eingetreten bist?
Meine berufliche Vorstellung war zum Zeitpunkt meiner Bewerbung, mit meinen damals 15 Jahren, noch nicht ganz gefestigt. Aber mit dem Wissen, dass man im Dorotheum viele verschiedene Richtungen einschlagen kann und weil mich Schmuck und Uhren immer schon begeisterten, habe ich mich für eine Ausbildung im Einzelhandel mit dem Schwerpunkt Uhren und Juwelen entschieden.
Mit Beginn meiner Lehre im Dorotheum war dann schnell klar, dass ich einmal als Schätzmeisterin tätig sein möchte. Für mich war es bereits als Kind mein Traum, in einem Beruf mit Menschen und hochwertigen Schmuckstücken und schönen Uhren zu arbeiten. Mit viel Passion für die Materie habe ich mir vergangenes Jahr diesen Traum erfüllt.
Apropos schöne Uhren. Du begutachtest Stücke nicht bloß als Schätzmeisterin, sondern auch als Uhrenliebhaberin. Welche Modelle belehnst du persönlich besonders gerne und was war das höchste Darlehen, das du bisher für eine Uhr ausbezahlt hast?
Ich belehne sehr gerne zeitlose, klassische Modelle, die eine Geschichte erzählen. Es ist sehr schön zu sehen, wenn Uhren über einen langen Zeitraum getragen, gepflegt und vor allem gewürdigt werden. Dennoch habe ich auch eine Schwäche für neuere Modelle, denn jede Marke hat seinen eigenen Reiz.
Sehr gerne würde ich einmal die Jaeger-Lecoultre Reverso belehnen, denn die ist auch privat eine meiner Favoritinnen und steht auf meiner Wunschliste ganz weit oben. Meine bisher höchste Auszahlung für eine Armbanduhr gab es für eine klassische Rolex, da lag das Darlehen bei circa 6.500 Euro - das war auch ein sehr schönes Stück!
Der Goldkurs ist in den vergangenen Monaten wieder deutlich gestiegen. Macht sich das in deinem Alltag als Schätzmeisterin stark bemerkbar und welche Tipps hast du für deine Kundinnen und Kunden?
Ja, der Anstieg des Goldes ist auf jeden Fall spürbar. Auf der einen Seite gibt es derzeit viele Neubelehnungen, auf der anderen Seite werden aber auch viele bereits zuvor belehnte Schmuckstücke wieder abgeholt.
Ich würde sagen, momentan ist ein guter Zeitpunkt, um Gold zu belehnen. Durch den hohen Goldkurs können wir auch höhere Darlehen anbieten. Unseren Kundinnen und Kunden, die ihr Gold schon bei uns haben, kann ich empfehlen, nach einem Mehrbetrag zu fragen. Denn in vielen Fällen können wir ihnen durch den erhöhten Goldpreis noch mehr Geld für ihr Pfand ausbezahlen. Das lohnt sich sehr.
Die Fragen stellte Stella Salomon.
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