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Martina Schneider
Interview

3 FRAGEN AN ... MARTINA SCHNEIDER

Eine gute Lehrkraft zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass das Lehren nicht nur ein Beruf, sondern auch eine Berufung für sie ist. Für die Lehrlinge des DOROTHEUM ist eine Schule und vor allem eine Lehrerin von besonderer Bedeutung: Martina Schneider, BEd. Die Diplom-Pädagogin lehrt und unterrichtet mit voller Leidenschaft an der Berufsschule für Einzelhandelskaufleute den Fachschwerpunkt Uhren und Juwelen. Durch die großartige Ausbildung seitens der Berufsschule und die vielen Möglichkeiten innerhalb des Dorotheum konnte schon so manche Führungskraft oder SchätzmeisterIn dazugewonnen werden. 
Für euch haben wir Martina Schneider zu ihrer Berufswahl, den Freuden des LehrerInnenalltags und zu ihren Erfahrungen mit den Lehrlingen des Dorotheum befragt.

Stella Salomon

In Wien gibt es einige Berufsschulen für Einzelhandelskauffrauen und -männer, aber nur eine Klasse mit dem Schwerpunkt Uhren und Juwelen, welche du selbst unterrichtest und betreust. Was war für dich ausschlaggebend, diese Fachrichtung trotz oder gerade wegen ihrer Rarität zu wählen?

Martina Schneider

Der Fachbereichsschwerpunkt Uhren/ Juwelen gehört im Lehramtstudium für Berufsschulen zum Allgemeinen Einzelhandel und war schon in meiner Ausbildung einer meiner persönlichen Schwerpunkte, da ich ja aus dem Bereich der Luxusbranche komme. Und natürlich hat da die Liebe zu schönen Dingen eine große Rolle gespielt.

An der Berufsschule Einzelhandel in Wien 13 gibt es schon seit Jahrzehnten eine Schwerpunktausbildung für Uhren/Juwelen-EinzelhändlerInnen und einzig in Wien gibt es eine fachspezifische Ausbildung mit eigenen Juwelierklassen, wie sie bei uns heißen. Hier wird nicht nur Fachwissen in Warenkunde explizit unterrichtet, sondern auch alle anderen Fächer wie Berufsbezogenes Englisch, Verkaufskunde, Warenpräsentation werden auf die Bedürfnisse und Anforderungen dieser Branche abgestimmt. In allen acht anderen Bundesländern erfolgt die Ausbildung zusammen mit anderen Schwerpunkten und daher sind wir schon sehr stolz, dass es in jeder Jahrgangsstufe eine eigene Klasse gibt und das Niveau der Ausbildung zum/zur Uhren/Juwelen-EinzelhändlerIn dadurch sehr hoch gehalten wird.

Ich selbst bin nun seit über zehn Jahren für diesen Ausbildungsschwerpunkt an unserer Schule zuständig und ich mache das nach wie vor mit großer Begeisterung und freue mich Jahr für Jahr über die herausragenden Leistungen „meiner“ Kinder. Auch konnte ich ein gutes Netzwerk mit den Betrieben und dem Landesgremium Wien des Juwelen- und Uhrenhandels der Sparte Handel der WKO aufbauen, die uns mit Materialien, Fachbüchern und anderen Kooperationen jedes Jahr unterstützen.

Die Rarität und damit Besonderheit dieser Fachrichtung hat also viele Vorteile und ist als USP zu sehen. Die Frage nach dem „Warum dieser Schwerpunkt?“ erklärt sich damit also von selbst.

Stella Salomon

Was macht die Ausbildung zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann so besonders, dass du sie SchülerInnen oder auch Erwachsenen empfehlen würdest?

Martina Schneider

Die Lehre zur/zum Einzelhandelskauffrau/mann mit dem Schwerpunkt Uhren/Juwelen ist auf mehreren Ebenen eine der hochwertigsten und besten Ausbildungen, die ich empfehlen kann, egal ob direkt nach der Pflichtschule, nach der Matura oder als zweiten Bildungsweg. Man arbeitet mit schönen Produkten in einer ansprechenden Umgebung, hat die Möglichkeit ausführliche Verkaufsgespräche zu führen, lernt den Umgang mit den verschiedensten KundInnentypen und bei den Betrieben findet man auch ein breites Spektrum vom kleinen Familienbetrieb bis zur internationalen Handelskette. Die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und in jedem Lebenslauf macht diese Ausbildung und Berufserfahrung einen sehr guten Eindruck für alle weiteren Lebenswege - nicht zu vergessen natürlich die schulische Ausbildung, die die Lehre komplettiert und ergänzt.

Bei zahlreichen Wettbewerben wie dem Berufswettbewerb, Junior Sales Wettbewerb oder dem Vienna English Vocational Award der Berufsschulen kann man nicht nur sein Können zeigen, sondern auch tolle Preise gewinnen.

All diese Punkte machen diese Lehre zu einer Ausbildung, auf die man stolz sein kann und die eine perfekte Basis für eine erfolgreiche Berufskarriere bildet.

Stella Salomon

Du durftest als Berufsschullehrerin mit diesem Schwerpunkt schon einige Lehrlinge von DOROTHEUM Juwelier unterrichten und sie auf einem Teil ihres Karrierewegs begleiten. Was hast du für Eindrücke und Erfahrungen mit dem DOROTHEUM als Ausbildungsstätte gemacht?

Martina Schneider

Das Dorotheum ist ein wichtiger und verlässlicher Partner für uns als Berufsschule. Nicht nur, dass wir immer wieder mit Materialien für unseren Fachunterricht versorgt werden, sondern auch die gesamte Zusammenarbeit seit vielen Jahren ist nicht nur professionell, sondern auch freundschaftlich und das gegenseitige Vertrauen ermöglicht uns immer einen raschen und unkomplizierten Austausch.

Alle Lehrlinge des Dorotheum sind ganz besondere SchülerInnen, sie stechen wirklich durch ihre Leistungen, aber auch durch ihre besondere Art heraus. Man merkt, dass ein toller Lehrbetrieb auch großartige junge Menschen begeistert und so zählen gerade Dorotheum Lehrlinge sehr oft zu GewinnerInnen diverser Wettbewerbe.

Ein weiteres Indiz für die gute Lehrlingsausbildung des Dorotheum ist, dass fast alle AbsolventInnen nach ihrer Ausbildung im Betrieb bleiben und dort meist mehrere Jahre ihr Fachwissen einsetzen und erweitern.

Und ich weiß das, weil ich mit fast all meinen AbsolventInnen in Kontakt bleibe und es ist eine große Freude zu sehen, welch wunderbare Lebenswege sie beschreiten … so wie du, meine liebe Stella! Ich bin sehr stolz auf all diese großartigen jungen Menschen, die ich ein Stück des Weges begleiten durfte und darf.


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