ein Paar Eheringe auf orangem Hintergrund.
Experten-Wissen

Glühende Liebe: 10 Schritte zum perfekten Ehering

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Wir zeigen dir den spannenden Produktionsprozess - vom Rohmaterial bis zum fertigen Ehering.

Die brennendste Frage, wenn es um Eheringe​​​​​​​ geht, ist natürlich: für wen sie gemacht werden. Nicht minder interessant ist aber, wie sie gemacht werden. Denn was sich im Handumdrehen an den Finger stecken und unsere Liebe leuchten lässt - dahinter steht ein ausgefeilter Fertigungsprozess. Hat man ihn erst einmal kennengelernt, betrachtet man das edelmetallene Symbol unendlicher Verbundenheit mit anderen Augen, es wird noch kostbarer. Und wer weiß, vielleicht lässt auch du dich anstecken?

10 Schritte zum perfekten Ehering:

Feingold mit Legierungszusätzen Silber und Kupfer

Schritt 1 - Die Legierung: Jede Produktionsstätte hat ihre eigenen Legierungs-Geheimrezepturen für die verschiedenen Edelmetall-Feingehalte und -Farben. So sind beispielsweise bei Gelbgold 585 von 1000 Teilen mindestens 585 Teile aus Feingold und der Rest der Legierungszusätze aus Silber und Kupfer in prozentuell variierenden Anteilen des jeweiligen Rezeptes. Die Legierungsrezepte sind je nach Farben und Feingehalten anders zusammengesetzt und können auch weitere Zusätze beinhalten. © Günter Menzl/Fotolia.com

flüssige Goldlegierung

Schritt 2 - Das Schmelzen: Zuerst wird die Legierung im Schmelztiegel mittels Schmelzofen erhitzt. Danach wird die flüssige Goldlegierung für den Ehering in die Form gegossen und langsam in der Form oder durch schnelles Abschrecken abgekühlt. © Nico/Fotolia.com

Glühender goldener Ring unter Lötflamme

Schritt 3 - Das Glühen: Vor den verschiedenen folgenden Arbeitsschritten in der Ehering-Produktion muss immer wieder zwischengeglüht werden, um die Geschmeidigkeit des Metalls beizubehalten. Denn der Rohling wird enormen mechanischen Verformungen ausgesetzt, die das Material schnell spröde machen können. © Günter Menzl/Fotolia.com

Weißgold nach dem Walzen

Schritt 4 - Das Walzen: Um später bei weiteren Schritten genug Material zur Weiterbearbeitung zur Verfügung zu haben und große Verluste zu vermeiden, muss der Rohling für den Ehering je nach Fertigungsangaben auf festgelegte Maße gewalzt werden. © georgeogrey/Fotolia.com

CNC Bedienpanel

Schritt 5 - Ehering-Rohlinge stanzen oder drehen: Je nach Modellzeichnung gießt man runde oder Vierkant-Rohlinge für den Ehering. Runde Ring-Rohlinge werden vollautomatisch in einer CNC-Drehmaschine abgestochen, während vierkantige Rohlinge nach dem Walzen auch manuell gestanzt werden. © gen_A/Fotolia.com

verschieden große Trauringe

Schritt 6 - Ringweite rändeln und ziehen: Mittels eines Stahldorns, auf den der Ehering-Rohling aufgesetzt wird und Rollen rändelt man über eine Zustellkurbel die Ringrohlinge etwas kleiner. Nach weiterem Zwischenglühen werden die Rohlinge eine Ringweite kleiner und mit wenig Materialüberschuss mit einer hydraulischen Presse rund gezogen. Gibt es Farbkombinationen beim Endprodukt, so wird vor dem nächsten Schritt gelötet. © euthymia/Fotolia.com

Drehmaschine

Schritt 7 - Innen- und Seitenbearbeitungen des Eherings: Mittels eigener CNC-Drehmaschinen für Schmuckringe werden die fast fertigen Ringe innen wie auch außen sauber gedreht, um eine spiegelglatte Oberfläche zu erzeugen. Man kann variieren zwischen gewölbten und flachen Fassonen oder auch Einstichen für diverse Einlagen. © Arsel/Fotolia.com

mattierte und glänzende Oberflächenstruktur

Schritt 8 - Außenbearbeitungen: Für glänzende, mattierte oder satinierte Oberflächen der Eheringe werden sie von Hand oder maschinell in die gewünschte Struktur gebracht, wo gleich alle scharfen Kanten entgratet werden, um optimalen Tragekomfort zu bieten. © euthymia/Fotolia.com

goldener Ehering wird punziert

Schritt 9 - Endkontrolle und Punzierung: Nach Durchführung der Endkontrolle werden die Eheringe mit dem Feingehalt und der Verantwortlichkeit punziert. © Maren Winter/Fotolia.com

gravierter Ehering

Schritt 10 - Hochglanz und Widmungsgravur: Nach all diesen Schritten folgt noch das Polieren, Ultraschall-Reinigen, Gewicht abnehmen und manchmal auch das Rhodinieren zum Oberflächenschutz der Eheringe. Ganz zum Schluss steht dann häufig noch die Gravur - mit schönem Schriftzug "Ich liebe Dich“, mit den Namen des Paares, dem Datum der Trauung oder anderen persönlichen Daten. Jetzt ist der Produktionsprozess abgeschlossen und der Ehering fertig für seine eigentliche Bestimmung als Zeichen der Verbundenheit und Zuneigung. © Kusel/Fotolia.com

Kommentare anderer Nutzer

Theresa Schmitt

Sehr interessanter und gut nachvollziehbarer Artikel! Vielen Dank ☺️ ebenso für die tolle Erklärung der Feingehalte (Vorort) Liebe Grüße


Liebe Theresa,

vielen Dank für dein nettes Feedback! Es freut uns sehr, dass dir unser Beitrag so gut gefallen hat.

Mit besten Grüßen
dein Team von DOROTHEUM Pfand

Max Mustermann

asassasa

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